In wirtschaftlichen Krisenzeiten geht es nicht darum, Geld durch Spekulation zu vermehren, sondern sein Vermögen zu sichern. Neben der Sicherheit ist auch die Verfügbarkeit entscheidend. D.h. es kommen nur Geldanlagen in Frage, die Kapitalgarantie bieten und jederzeit ohne Abschläge verfügbar sind. Im wesentlichen sollte man sein Vermögen daher anlegen in Edelmetalle, Bargeld-Reserve und Tagesgeld. Alle anderen Anlageformen sollte man nur für Geldbeträge wählen, auf die man im Notfall auch gut verzichten kann. Im folgenden die Vor- und Nachteile der drei empfohlenen Anlageformen:
1. Edelmetalle (Gold und Silber)
Vorteile:Gold und Silber bieten den bestmöglichen Schutz vor Inflation. Alle anderen Anlageformen (auch Immobilien) verlieren in einer Hyperinflation kräftig an Wert. Außerdem ist die Anlage in Gold und Silber auch anonym möglich.
Nachteile: Bei größeren Mengen (v.a. bei Silber) muss man sich um die Lagerung Gedanken machen. Auch der Transport ist je nach Menge nur eingeschränkt möglich. Außerdem ist zu beachten, dass es eine Differenz zwischen An- und Verkaufspreis gibt.
2. Bargeld-Reserve
Vorteile: Der größte Vorteil liegt ganz klar in der Verfügbarkeit. Man sollte immer eine gewisse Bargeld-Reserve im Haus haben. So hat man selbst im worst case, wenn die Bank von heute auf morgen dicht macht, Geld für die wichtigsten Dinge.
Nachteile: Auch und gerade für Bargeld, sollte eine sichere Aufbewahrung gewährleistet sein. Vor allem sollte auch nicht unbedingt jeder wissen, dass man größere Mengen an Bargeld im Haus hat. Inflation frisst den Wert des Bargeldes früher oder später in jedem Fall auf.
3. Tagesgeld
Vorteile: Die Verzinsung bringt einen – wenn auch geringen – Vermögenszuwachs und man braucht sich keine Gedanken um die Lagerung zu machen.
Nachteile: Bei Hyperinflation wird auch das Geld auf dem Tagesgeldkonto entwertet. Zwar werden bei Inflation auch Zinsen angehoben und der Verlust daher etwas abgefangen. Doch je stärker die Inflation, desto größer wird auch hier der Verlust sein. Vor allem, da die Zinsen ja auch nur in größeren Abständen gutgeschrieben werden. Desweiteren hat man bei einem Tagesgeldkonto natürlich immer das Risiko einer Bankpleite. Die Einlagensicherung gibt zwar etwas Sicherheit, doch ist im Falle mehrerer Pleiten größerer Banken die Frage, ob der Staat dies dann überhaupt noch einhalten kann. Und selbst wenn ist zu berücksichtigen, dass es eine Weile dauert, bis man das Geld von der Einlagensicherung bekommt.
Fazit und Tipps: Größere Vermögen sollten vor allem in Edelmetallen und Tagesgeld angelegt werden. Eine gewisse Bargeldreserve (am besten mindestens zwei Monatsausgaben) sollte aber auf jeden Fall ebenfalls vorhanden sein. Wer starke Nerven hat und im schlimmsten Fall auf das investierte Geld verzichten kann, kann einen Teil auch in ausgewählte Aktien anlegen. Bei Tagesgeldkonten empfiehlt es sich auf jeden Fall die Nachrichtenlage zur jeweiligen Bank genau zu verfolgen. Es sollte auch die Möglichkeiten geben, Geld von seinem Tagesgeldkonto in einer Filiale bar zu beheben, um es ggf. auch schnell verfügbar zu haben. Eine Möglichkeit, die längst nicht alle Direktbanken anbieten. Höhere Beträge sollte man auf jeden Fall auf mehrere Konten bei verschiedenen Banken verteilen. Das streut das Risiko und erhöht für den Fall, dass man von der Einlagensicherung Gebrauch machen muss, die Auszahlungsquote.
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